Das Modifizierte Ertragswertverfahren 

 

Gerichtlich anerkanntes wissenschaftliches Verfahren -

nach den Grundsätzen des IDW S 1

 

Grundsätzlich wird heute als "state of the art" auch bei der Bewertung von inhabergeführten Pflegedienst-Unternehmen die Aufteilung in zwei Bewertungs-Teilbereiche angesehen:
 
  • Die Bewertung des Sachvermögens eines Pflegedienst-Unternehmens
  • Die Bewertung des Goodwills oder ideellen Wertes
     
 
Pflegedienste sind keine reinen Wirtschafts- oder Handelsunternehmen sondern die pflegerische Dienstleistungstätigkeit steht im Vordergrund. Durch die tägliche direkte Arbeit am Patienten ist die Wahrnehmung der pflegerischen Leistung durch die Patienten , aber auch durch mitbetreuende Angehörige - von besonderer Bedeutung. Hohe fachliche aber auch kommunikative pflegerische Qualität erfordert im Pflegedienst-Unternehmen ein funktionierendes Qualitätsmanagement sowie regelmäßige Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter.
 
Da sich jeder Pflegedient wiederum von anderen vor allem auch durch die Individualität des oder der Pflegedienstleitung unterscheidet, kann eine fundierte Wertberechnung in der Regel nicht mit der herkömmlichen, in Industrie und Handel gebräuchlichen standardisierten reinen Ertragswertmethode und deren Abkömmligen (DCF etc.) erfolgen. Erst bei Unternehmen mit größerer Gesellschafteranzahl und mehr als 30 - 50 Mitarbeitern ist das reine Ertragswertverfahren eine durchaus valide Variante.
 

 

Die Bewertung ist heute Expertenwissen von Spezialisten!

 
Im Rahmen des von Dr. Schmeisser und Partner verwendeten Modifizierten Ertragswertverfahrens für Praxen und ähnlichen Unternehmen im Gesundheitswesen erfolgt daher die Bewertung des Betriebes nicht nur auf der Basis der betriebswirtschaftlichen Erfolgsgrößen der Praxis (Umsatz, Kosten, Gewinn), sondern auch anhand aus einer detaillierten Unternehmens- und Umfeldanalyse resultierender zahlreicher typischer, fachbezogener Kriterien mit unterschiedlichen Gewichtungen sowie auch regionaler Besonderheiten.
 
Neben dem Patientenstamm, der Lage des Unternehmenssitzes, der Konkurrenzsituation und der Umsatzerwartung sind unter anderem Nachfrage und Marktgegebenheiten wie auch die Persönlichkeit des / der Unternehmeninhaber und die Qualität des Mitarbeiterteams von ausschlaggebender Bedeutung für den prognostizierten nachhaltigen zukünftigen Ertrag.
Hier sind besondere auch pflegedienstinterne Erfahrungen erforderlich, um die vielen Einzelkriterien in einer Analyse zu identifizierten und dann quantitativ zu werten. Fachfremde pflegedienstunerfahrene Gutachter  (Steuerberater, Betriebswirte etc.) können dies kaum leisten.
 
Zusätzlich ist die seit 2008 vom BGH ausdrücklich geforderte Berücksichtigung eines "adäquaten Unternehmerlohnes" ebenso ein Kriterium wie auch zusätzliche individuelle oder lokale Sonderfaktoren.
 
Exakt vergleichbare und ertragsidentische Pflegedienste in München und in Husum haben eben nicht den gleichen Unternehmenswert / Verkaufspreis!
 

 

Sachverständigenbüro im Gesundheitswesen
DR. H. J. SCHMEISSER & PARTNER
Betriebswirt MBA und Arzt
Bundesweite Praxis-, Apotheken- und Unternehmensbewertungen
Bad Wildungen
Lindau am Bodensee